Alex Muders, der neue Unterjesinger Ortsvorsteher (Bild ganz unten: Mitte), ist nicht nur gut übers Projekt informiert. Sondern unterstützt es auch in der Öffentlichkeit sehr. Sowohl im Planungsausschuss letzten Dezember, wo es um die Ratsvorlage zum Grundstücksverkauf ging, als auch bei diversen Sitzungen seither mit der Stadtverwaltung - jeweils setzt er sich konstruktiv und mit spürbarer Identifikation dafür ein.
Gabi Göhring (linke obere Bildmitte) gibt Einblick in die große Herausforderung
Lebendige Diskussion
So war es ihm ein Anliegen, dass auch der ganze Ortschaftsrat über den aktuellen Stand informiert wird. Vorständin Gabi Göhring und Ulrich Otto (Projektsteuerer seitens der nestbau AG) berichteten anschaulich am 19.02.2025 - nicht nur dem Gremium selbst, sondern auch den zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürgern. Die lebendige Diskussions- und Fragerunde wertet die Genossenschaft als gutes Zeichen - hier nur ein paar unvollständige Eindrücke:
Ortschaftsrat Jörg Stickel fehlt auf dem Bild (Foto: Petra Schramm)
- Maria Athanassiadou-Herrmann (Bild: 4.v.l.) fragte, wie es sein kann, dass praktisch die Bürgerinnen und Bürger so ein großes Projekt, das doch der Allgemeinheit dient, allein stemmen müsse.
- Ute Graepler-Mainka (Bild: 5.v.r.) schloss daran an und fragte ein wenig ratlos, ob der Grundgedanke vielleicht noch nicht ausreichend verstanden worden sei: Dass eine Genossenschaft auf Selbsthilfe ziele. Und deshalb von möglichst breiter Unterstützung lebe.
- Christian Mickeler (Bild: 1.v.r.) bedankte sich ausdrücklich beim Auf der Mauer-Team. Das sei ein riesiger Einsatz. Und er lud ebenso die Bevölkerung als auch Mitglieder des Ortschaftsrats herzlich ein, doch Mitglied zu werden. Und am besten auch noch freiwillige Anteile zu erwerben.
- Felix Ringat (Bild: 5.v.l.) fragte, ob vielleicht abschnittsweise vorgegangen werden könnte, um das Risiko ein wenig zu verringern - also beispielsweise erstmal nur mit dem Neubau zu beginnen? Klare Antwort: dies wurde alles sorgfältig geprüft: Aber sowohl der Bauablauf, die gemeinsame Technik beider Bauteile als auch die verbundene Baugenehmigung erlaube kein Auseinandernehmen.
Auf die nächsten Wochen kommt es an
Roland Hechler lieferte daraufhin ein leidenschaftliches Plädoyer ab: nun gehe es ums Ganze. Und mit jedem Darlehen, jedem freiwilligen Anteil kämen wir der verlangten qualifizierten Bank-Finanzierungszusage näher. Am besten so rasch wie möglich - in vier Wochen nütze es für diese Zusage eben nichts mehr.
Und er machte klar: In dem Maße, wie es jetzt mit ganz vielen Unterstützer:innen gelingen könne, die Hürde des Grundstückskaufs schon mal zu nehmen, würde auch ein mögliches Scheiternsrisiko geringer. Und auch das eingebrachte Geld aus Bürgerhand sei dann schon viel weniger gefährdet. Dies Scheitern: dass wir den Kauf und dann direkt danach den Baubeginn nicht hinbekommen - dies Scheitern sei unbedingt zu vermeiden.