Er findet bundesweit statt, der „Tag des offenen Denkmals“.
Die Scheuer Unterjesingen war mit dabei
... und es war eine putzmuntere Gelegenheit für alle, sie fachkundig kennenzulernen.
Sowohl GenossenschafterInnen wie unser Architekt Haefele und der faszinierende Bauhistoriker und Archäologe Marstaller waren so spürbar begeistert - dass der Funke mühelos übersprang. In mehreren Kurzvorträgen und mitten drin im alten Gehäuse von 1679 – mit Blicken zurück, aber auch nach vorn: das war historische Baukultur zum Anfassen und Erleben – und es wurde klar: das ist echt ein unersetzliches wertvolles Kernstück einer neuen Unterjesinger Ortsmitte.
unerwartet großer Andrang beim Tag des offenen Denkmals in der Scheuer
Den Anfang machte Tilmann Marstaller - kaum jemand kennt die Scheuer so gut wie er. Denn er hat schon vor Jahren jene Untersuchung durchgeführt, die letztlich dazu führte, dass die Scheuer unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Gottfried Haefele kennt sie auch wie seine Westentasche - aber aus Sicht des Architekten, der schon mehrere Scheunen saniert und so umgebaut hat, dass sie lebendige Begegnungsorte werden. Das ist ihm ein Anliegen: noch viel besser, als Denkmale dadurch zu retten, dass in sie nur Wohnungen eingebaut werden sei es, sie für öffentliche Nutzungen offen zu halten. Eben wie in Unterjesingen geplant.
Für jede/n etwass
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ab 10 Uhr Herzlich Willkommen - hier seitens der Vorständin Gabi Göhring. Zugleich interessant am Bild: eine Blaubeurer 5er-Delegation, die lebendig erfahren wollten: wie geht so was, wie fühlt sich der Prozess an - bei so einem genossenschaftlichen Mitten-im-Ort-Projekt?
am Rande: Gabi tut mal wieder nur so, als ob sie mit dem Zustandekommen des reichhaltigen Angebots und des Tages überhaupt so gar nichts zu tun hätte... -
Reinhard Lüderitz vom Ortskuratorium der Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt zu Beginn die Stiftung vor, die das Denkmal mit 100.000 € fördert. (Den initialen Kontakt mit der DSD hatte übrigens Tübingens Stadtplanerin Barbara Landwehr vermittelt, und wir finden das nachträglich super - sozusagen nach dem Motto: wir können Euch aus der klammen Stadtkasse zwar nicht direkt fördern, aber wir denken in allen Richtungen proaktiv mit, damit es doch irgendwie werden kann....)
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der Bauhistoriker und Archäologe Tilmann Marstaller zur faszinierenden Substanz des Baus von 1679. Und er selbst einfach ein faszinierender Botschafter für den Wert gebauter Kulturdenkmale:
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11:15 und 13:30 Uhr zeigte unser Architekt Gottfried Haefele die Sanierungsschritte und wie die Scheune zum Stadtteiltreff umgebaut werden wird. Für alle spürbar: auch seine große Begeisterung für alte Bausubstanz und ihre moderne Sicherung und Verlebendigung:
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und laufend gab es wunderbare selbstgebackene Zwiebelkuchen, Apfelkuchen, Brezeln sowie Unterjesinger Wein: diesmal von Familie Maichle. So toll, dass sie die feinen Tropfen der Genossenschaft - und ihren Gästen - zum Geschenk machte! Und so herzlich und einladend, wie die vielen Unterstützer:innen an so vielen Stellen nicht nur für einen reibungslosen Ablauf sorgten, sondern auch für die herzliche optimistische Stimmung:
Ansonsten konnten sich alle Gäste natürlich frei auf dem Gelände bewegen, ob jung oder älter, ob mit Vortragsteilnahmen oder ohne. Und es wurde munter weiter nachgefragt, diskutiert, inspiziert....