27.11.2024

Archäologische Funde in Boden und Keller?

Rund um die 350 Jahre alte Scheuer könnten noch viel ältere Funde verborgen sein - wir müssen graben.

Kürzlich beim mitreißenden Vortrag über die Scheuer hatte Histo­riker Til­mann Mar­staller es schon ange­deutet: Es könnte sehr gut sein, dass bei Gra­bungen span­nende Zeugen alter Besie­de­lung auf­tauchen könnten. Davon gibt es schon einige im Ort, aber allzu viel sei über die frühe Besie­delungs­ge­schichte Unter­je­singens wiederum nicht bekannt.

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Und Marstaller bekannte, dass er über den bevor­ste­henden Abbruch des west­lichen der beiden vorge­se­henen Häuser gar nicht glück­lich sei. Es sei vermut­lich sogar älter als die Scheuer - obwohl Laien das wohl nie ver­muten würden. Nun aber wird so­wohl die der­zeit freie Fläche rund um die Scheuer als auch der Keller des Hauses Nr. 79 unter­sucht.

UGL_LAD-Brenner_241127%20%2858%29_bearb-kompr-500kb Architekt Haefele und Archäo­login Brenner beim Lokal­ter­min im Durch­gang des un­schein­baren, aber vermut­lich jahr­hun­derte­alten Abriss­hauses

Das hatte auch die Bau­ge­neh­mi­gung ge­fordert - wes­halb sich nun der Archi­tekt, die Archäo­login vom Lan­des­amt für Denk­mal­schutz sowie nest­bau-Vor­stand Ulrich Otto vor Ort trafen, um den Ablauf zu bespre­chen. Dabei ging es sowohl um die Außen­flächen...

UGL_LAD-Brenner_241127%20%285%29_bearb_kompr-600kb vor der wert­vollen alten Scheuer: links Gott­fried Haefele, rechts Frau Brenner

UGL_LAD-Brenner_241127%20%2825%29_kompr-530kb Frau Brenner im For­schungs­drang: war die der­zeitige Treppe (links) mög­licher­weise gar nicht der Zugang?

...als auch um den Keller. Faszi­nie­rend für Ulrich Otto, wie Frau Brenner schon im raschen Durchgang die verschiedensten Spuren "lesen" konnte.
Wenn alles klappt, könnten die archäo­lo­gischen Erkun­dun­gen schon im Februar beginnen. Damit das klappt und nicht vermeid­bare Kosten entstehen, wird schon dazu im Vorfeld einiges an bürger­schaft­li­chem Zu­packen z.B. beim Roden des Be­wuchses nötig...